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Teilen – derzeit so wichtig, wie lange nicht mehr

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St. Martin – das Teilen

Mittwoch ist St. Martin. Als ich heute an unseren Laternenumzug vom Kindergarten dachte, war mir klar, dass ich spontan über das Teilen schreiben möchte.

Ist das Wort Teilen nicht gerade in aller Munde und in aller Köpfe? Die einen betrachten es als selbstverständlich und helfen den Flüchtlingen, die anderen bekommen Angst. Ein Teil der letzteren beteiligt sich dann aufgrund ihrer Angst an den Verurteilungen.

Die Medien und unser Verstand

Die Medien zeigen zu 90% Angst machende Bilder. Die vielen positiven Hilfsprojekte von Gruppen und Einzelnen werden nicht gezeigt. Die Menschen, die im verstandesorientierten, kinditionierten Bewusstsein sind fühlen sich bedroht. Das unbekannte Fremde. Die Veränderungen, die eventuellen Einbußen im Lebensstandard… Das Ur-Teilen nährt und stärkt ihr Gefühl der Trennung. Den Kampf gegen die anderen und damit gegen das Leben. Nachdem so viele Menschen unbewussten alten Schmerz in sich haben und angstauslösende Gefühle heute genauso wie früher verdrängen und aussperren, kann die Angst so wunderbar bei ihnen andocken. Diffus. Da ist so ein Unbehagen. Meist für sie selbst nicht erklärlich bzw. unbewusst, springen sie auf. Dabei ist oder wäre dieser Auslöser von Außen eine große Chance nun etwas im Inneren zu ändern. In sich zu schauen. Anzunehmen, das Herz zu öffnen und zu heilen. Die Einheit und Verbundenheit mit allem und allen zu erkennen.

Vielleicht ist es die Probe, der große Test, in unserer derzeitigen Energie, ob wir bereit sind für das neue Bewusstseins-Level. Ich finde wir können ihn bestehen!

Positive Beispiele

Es gibt in meinem Umfeld so viele wundervolle Unterstützung. Ich finde die dezentralen Helfergruppen der Gemeinden toll! Hier am Land gibt es wirklich in jedem Ort Freiwillige, die Helferkreise organisieren. Dort kann man Spenden hin bringen oder etwa im Rahmen von Deutschunterricht oder Hausaufgabenbetreuung für die Kinder tätig werden.
Eine Freundin von mir hat beispielsweise die Patenschaft für eine Flüchtlingsunterkunft am Land mit 20 Bewohnern übernommen und kümmert sich um die Organisation von Möbeln, Ämtergängen und Arztbesuchen. Sie ist so mit dem Herzen dabei und steht den Menschen dort mit Rat und Tat zur Seite. Und sie bekommt so viel zurück. Jeder dort ist dankbar und hier, weil sein einziger Antrieb und seine einzige Erwartung nur das Überleben sind.

Und auch ich selbst möchte helfen. Ich habe neben Geld- und Sachspenden beispielsweise eines unserer Räder direkt hier in Hilpoltstein gespendet. Ich hatte im Fernsehen einen Bericht gesehen, wie sehr sich die Menschen über Fahrräder und somit ein Stückchen Mobilität freuen. Da war mein Entschluss sofort da. Und als ich dann noch vor Ort das Strahlen der Mutter und ihres Sohnes beim Entgegennehmen und Ausprobieren des Rades sah, kamen mir fast die Tränen.

Es muss nicht immer etwas ganz „Großes“ sein. Jeder nach seinen Möglichkeiten – seiner Zeit und seinen Ressourcen. Wenn viele helfen, nützt jeder noch so kleine Beitrag. Und außerdem zählt auch die Energie, die dahinter steht und die so ausgesendet wird, ankommt und sich sukzessive verstärkt, je mehr sich beteiligen.

Also auf zum Helfen und Teilen!

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